Neujahrsempfang

Aufbruch und Abschied - Elisabeth-Kirchengemeinde sucht nach neuen Wegen

Blumen und Wein als Dankeschön für großes Engagement (von links): Dagmar Schmidt, Gerhard von Lingen, Eva Danneberg und Wilfried Ahlhorn mit Pastorin Bettina Praßler-Kröncke. Foto: Andrea Hesse

Aufbruch und Abschied – vielleicht lässt sich der diesjährige Neujahrsempfang der Elisabeth-Kirchengemeinde mit diesen beiden Begriffen einrahmen. Vor vielen Gästen aus Kirche und Kommune, Politik und Wirtschaft verabschiedete sich die Gemeinde von Gerhard von Lingen und Eva Danneberg, die über viele Jahre den Bibelkreis und den Frauenkreis geleitet hatten und diese Ehrenämter jetzt aus Altersgründen aufgaben. Mangels einer Nachfolge wird es die beiden Kreise in der Gemeinde zukünftig nicht mehr geben.

Den Aufbruch stellte Julia Paliga, Mitglied des Kirchenvorstandes, in Gestalt eines Bildes vor: Wie einen Garten wünscht sich das Leitungsgremium die zukünftige Gemeinde – einen Garten, der Platz hat für neue Aussaat, der bunt und vielfältig ist, in dem sich ganz verschiedene Blumen finden und der vor allem vielen noch zarten jungen Pflänzchen die Chance zum Aufwachsen gibt. 

Ungewöhnliches hatte die Gemeinde bereits im vergangenen Jahr gewagt: Pastorin Bettina Praßler-Kröncke blickte zurück auf die Festwochen zum 150. Kirchweihjubiläum, die von mehr als 100 Ehrenamtlichen mitgestaltet und unterstützt wurden. Ihren Dank richtete sie insbesondere an die Langenhagener Künstlerin Dagmar Schmidt, die das Kunstprogramm des Jubiläums kuratierte und selbst mitgestaltete, sowie an Spediteur Wilfried Ahlhorn, der durch Abtransport und Einlagern der Kirchenbänke dafür gesorgt hatte, dass die Elisabeth-Kirche in ungewohnter und ungewöhnlich inspirierender Weise für Kunst und Musik, besondere Gottesdienste und einen BürgerInnen-Brunch genutzt werden konnte.

Als erste konkrete Ansätze für den Aufbruch, den die Elisabeth-Kirchengemeinde gestalten möchte, nannte Pastor Torsten Kröncke eine stärkere Vernetzung mit den übrigen Gemeinden in der Stadt und den Ortsteilen, einen ökumenischen Langenhagener Familien-Kirchentag, der für den 8. März geplant ist, und neue Gottesdienstformen, mit denen die Gemeinde auch Menschen erreichen will, denen der klassische Zehn-Uhr-Gottesdienst am Sonntagmorgen fremd ist.

Andrea Hesse

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