Neujahrsempfang am 15. Januar 2012

Schon seit Jahren ist es Tradition: Der Kirchenvorstand der Elisabethgemeinde lädt am 3. Sonntag im Januar zur Neujahrsbegegnung ein. So auch in diesem Jahr: Am Sonntag, 15. Januar kamen Haupt- und Ehrenamtliche, zahlreiche Gemeindeglieder und Gäste aus den benachbarten Kirchengemeinden, aus Politik und Wirtschaft, Schulen und Vereinen zusammen um Rückblick zu halten auf das vergangene Jahr, gute Wünsche und persönliche Worte auszutauschen und natürlich auch um nach vorne zu blicken. Ein wichtiges Thema war in diesem Jahr die am 18. März anstehende Kirchenvorstandswahl.
 
"Guter protestantischer Geist"
Auf etwa 400 ehrenamtlich tätige Menschen kann die Elisabeth-Kirchengemeinde bauen – sie alle bringen sich mit ganz unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten und auch sehr unterschiedlichem Zeitaufwand in das Gemeindeleben ein. Diese beeindruckende Zahl nannte am Sonntag Pastorin Bettina Praßler-Kröncke als Vorsitzende des Kirchenvorstandes beim Neujahrsempfang der Gemeinde, zu dem rund 200 Gäste im Martinshaus zusammenkamen.
Das Jahr 2011 sei ein sehr bewegtes gewesen, stellte Bettina Praßler-Kröncke in ihrer kurzen Rückschau fest. So wurde im Mai Mechthild Schmidt-Brücken nach mehr als 30-jähriger Tätigkeit als Leiterin der Kindertagesstätte in den Ruhestand verabschiedet; damit sei so etwas wie eine Ära zu Ende gegangen, so die Gemeindepastorin. Beinahe gleichzeitig begann auch etwas Neues innerhalb der Kindertagesstätte: Als neue Leiterin konnte Tabea Pipenbrink begrüßt werden, im Oktober kamen dann die ersten Kinder in die neu eingerichtete Krippengruppe. Mittlerweile sind alle 15 Mädchen und Jungen in der Gruppe angekommen, und eines sei allen Beteiligten sehr schnell klar geworden: „Das Modell der Landesregierung, nach dem sich zwei Erzieherinnen um 15 Krippenkinder kümmern sollen, ist pädagogisch völlig inakzeptabel.“ Zwei Arme reichten vorne und hinten nicht aus, um sieben müde Kleinkinder gleichzeitig zu versorgen, so Bettina Praßler-Kröncke; eine Nachbargemeinde habe darauf bereits reagiert und den Betreuungsschlüssel herauf gesetzt.
Weitere personelle Veränderungen standen im Herbst des vergangenen Jahres an: Unerwartet früh ging Pastor Bernd Wrede Anfang September in den Ruhestand, so dass innerhalb der Gemeinde eine halbe Pfarrstelle fehlte. Auch für dieses Problem fand der Kirchenvorstand eine einstimmig beschlossene Lösung: Gemeinsam stockten die Gemeindepastoren Bettina Praßler Kröncke und Torsten Kröncke auf anderthalb Stellen auf.
Abschließend dankte Bettina Praßler-Kröncke insbesondere den zehn Kirchenvorsteherinnen und -vorstehern der Gemeinde, die seit sechs oder mehr Jahren viel Zeit und Engagement in ein funktionierendes, lebendiges Gemeindeleben investieren.
Superintendent Martin Bergau warb noch einmal um rege Beteiligung bei den Kirchenvorstandswahlen am 18. März: „Unsere Kirchengemeinden werden gemeinsam von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen geleitet – wir nennen das den guten protestantischen Geist.“ Kirchenvorsteherin Birgit Winter konnte sich dem nur anschließen: „Gemeinsam mit Gleichgesinnten konnte ich in den vergangenen Jahren viele Ziele verwirklichen und damit zu einer einladenden, lebendigen Gemeinde beitragen, die viele Angebote für alle Altersgruppen macht.“
Andrea Hesse, Langenhagener Echo vom 18.01.2012
 
Fotos 1 - 11: Oliver Langer
Foto 12: Andrea Hesse, Langenhagener Echo