"Es brennt" - Querbeet mit Blaulicht am 13.09.2020

Wenigstens noch einmal in diesem Jahr sollte ein Querbeet-Gottesdienst gefeiert werden und zwar im Freien vor der Elisabethkirche. Wegen der Abstands- und Hygieneregelungen war das der einzig mögliche Weg, die vielen Fans dieses alternativen Abendgottesdienstes zusammenzubringen.

Rund 150 Gäste sind schließlich zu diesem Gottesdienst an der frischen Luft gekommen. Darunter eine große Gruppe Ehrenamtlicher von der Feuerwehr und den Johannitern. Denn es ging um die Rettungskräfte in Langenhagen.

Die Gemeinde hatte Glück mit dem Wetter. Strahlend blauer Himmel und eine leichte Sommerbrise sorgten für gute Laune. Mit ausreichend Abstand saßen alle auf selbst mitgebrachten Stühlen oder Kirchentags-Papphockern, die am Gemeindehaus ausgegeben wurden. Und da der Gottesdienst draußen gefeiert wurde, durfte endlich auch wieder gesungen werden. Die Querbeet-Band gab ihr Bestes auf der von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und Johanniter gerahmten LKW-Bühne.

„Wie fühlt sich das an, wenn ihr zu einem Einsatz fahrt?“ fragte Moderatorin Katrin Schulz. Die Antworten fielen ganz unterschiedlich aus. „Manchmal wird einem sehr bewusst, dass der Tod zum Leben gehört“, meinte einer der Retter. Und Moritz Fischer, stellvertretender Ortsbrandmeister, fügte hinzu: „Man braucht schon die Zuversicht, dass am Ende alles gut wird, auch wenn wir manchmal nichts mehr tun können.“

Das wichtigste Motiv, ehrenamtlich im Rettungsdienst zu arbeiten, ist sicher der Wunsch, Menschen in Not zu helfen. Pastor Torsten Kröncke griff diesen Gedanken in seiner Predigt auf und zog eine Parallele zu der Geschichte aus dem Markusevangelium, die von den vier Freunden erzählt, die einen Gelähmten durch das Dach eines Hauses zu Jesus hinablassen. „Solche Leute können die Rettungsdienste bis heute gut gebrauchen“, meinte Kröncke, „denn sie handeln ohne zu zögern, haben Ideen und ein großes Herz.“

Torsten Kröncke

 

Fotos: Caroline von Blanckenburg / CvB
          Birgit Winter / BW