Die Kanzel

Kanzel der Elisabethkirche (von Osten)

 

Wie die im Jahre1861 unter Mitwirkung von C. W. Hase (dem Baumeister unserer Kirche) beschlossenen „Regeln für den evangelischen Kirchenbau“ dies empfehlen, steht die Kanzel  »... da, wo Chor und Schiff zusammenstoßen, an einem Pfeiler des Chorbogens nach außen dem Schiffe zu.«

Wie der Altar, ist auch die Kanzel aus hell abgesetzten schwarzbraunen und rotbraunen Klinkern aufgebaut.

In die Treppenwange am Aufgang zur Kanzel (s. Bild) sind drei, mit Mustern stilisierter Lilien geschmückte Bogennischen eingearbeitet.

 

 

Evangelist Markus mit Löwe

 

Auch die dem Kirchenschiff und dem Chor zugewandten vier Seiten des sechseckig angelegten Kanzelkorbes weisen Bogennischen auf, hier jedoch, wie auch am Altar, mit Relieffiguren aus Terrakotta ausgestattet. Die Köpfe der Figuren sind von einem Kreuznimbus umgeben. Die zu ihren Füßen beigegebenen Figuren weisen sie als die vier Evangelisten aus:

        Markus (Löwe)

        Matthäus (Mensch, Engel)

        Lukas (Stier)

        Johannes (Adler).

In der christlichen Ikonografie werden die vier Evangelisten seit dem 4. Jahrhundert durch diese vier Symbole dargestellt.

 

 

Die Abbildung der Evangelisten mit dem Kreuznimbus (ursprünglich den drei göttlichen Personen vorbehalten) unterstreicht die Bedeutung der Kanzel als Ort der Verkündigung und Auslegung des Evangeliums.

 

Schon bei der Einweihung im Jahr 1869 hatte sich die Akustik der Kirche als problematisch erwiesen. Ein aus diesem Grunde nachgerüsteter Schalldeckel musste 1969 ersetzt werden. Der neue Schalldeckel wurde bei Renovierungsarbeiten Anfang der 90er Jahre beschädigt und nicht mehr ersetzt, da die inzwischen verfügbaren elektroakustischen Hilfsmittel einen Schalldeckel entbehrlich machten.

 

 

Ausführlichere Informationen über die Kanzel unserer Kirche und ihre Geschichte können Sie der hier zum Download bereitgestellten Datei entnehmen: