Was bewegt die Anwohnerinnen und Anwohner von Langenhagens Alter Mitte? Mit dieser Frage im Gepäck bricht Lisa Langhans, Koordinatorin des Projektes „verbunT – Gemeinwesenarbeit in Langenhagen“ ab Anfang Juni mit dem projekteigenen Lastenfahrrad auf. Das Rad kann mit wenigen Handgriffen zu einem Coffee Bike umgebaut werden. Mit dabei ist auch eine Bank, auf die sich diejenigen setzen können, die die Einladung zu Kaffee oder Tee annehmen.

Bei ausreichend gutem Wetter findet man Lisa Langhans Donnerstag vormittags und Dienstag nachmittags an verschiedenen Orten in der Kernstadt/Nord oder einfach auf den Fahrradwegen im Stadtgebiet. Wo genau, wird regelmäßig über Facebook (KG Elisabeth Gemeinwesenarbeit) und instagram (gutenachbarschaft) angekündigt. In Wohngebieten gibt es ein paar Tage zuvor Zettel in den Briefkästen. An manchen Tagen ist Langhans auch in Begleitung von Kirchenvorsteherin Ulrike Bodenstein-Dresler aus der Elisabeth-Kirchengemeinde unterwegs.

„Ich freue mich darauf, mit Anwohnerinnen und Anwohnern ins Gespräch zu kommen und ein besseres Gefühl dafür zu entwickeln, was in Langenhagens Alter Mitte die großen Themen sind“, sagt sie. „Jede und jeder bekommt bei mir einen Kaffee oder Tee und ein offenes Ohr.“

Das Gesprächsangebot findet im Rahmen einer Sozialraumanalyse der Alten Mitte statt, die die bereits angelaufene Gemeinwesenarbeit auf eine breitere Basis stellen soll. Seit Januar 2022 arbeitet Lisa Langhans bereits für die Elisabethkirche, die bei der Projekt-Ausschreibung „Gute Nachbarschaft“ gewonnen hatte. Die ersten Befragungen, die schon im Frühjahr 2022 stattfanden, sollen nun in einem offeneren Setting weitergeführt werden.

„Bei Gemeinwesenarbeit geht es um die Bedarfe, Herausforderungen und Wünsche der Anwohnerinnen und Anwohner – um mehr darüber zu erfahren, müssen wir uns Zeit nehmen und zuhören“, erklärt Lisa Langhans.