Musik im Gottesdienst: Sandra Fechner, Mezzosopranistin

Mezzosopranistin Sandra Fechner ©Jo Titze

Da freischaffende Künstler*innen derzeit nur wenige Engagements bekommen, hat sich die Elisabethkirche entschlossen, Musiker*innen eine Möglichkeit zu bieten, ihre Kunst zu Gehör zu bringen. Die Gemeinde freut sich darüber sehr, weil im Gottesdienst noch immer nicht gesungen werden darf.

Trinitatis
Predigt: Pastorin Bettina Praßler-Kröncke
Musik im Gottesdienst: Sandra Fechner, Mezzosopranistin und Altistin

 

Sandra Fechner

Die deutsche Mezzosopranistin und Altistin Sandra Fechner absolvierte ihr Gesangsstudium in ihrer Heimatstadt Hannover bei Prof. Carol Richardson und Prof. Jeffrey Smith. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Richard-Wagner- Gesangwettbewerbes und des Deutschen Musikrates. Bereits während ihres Studiums erhielt die Künstlerin ihr erstes Gastengagement an der Staatsoper Hannover.

Von 2002 bis 2006 war sie festes Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Dort sang sie Partien, wie z. B. Dorabella (Così fan tutte), Cornelia (Giulio Cesare), Maddalena (Rigoletto), Suzuki (Madame Butterfly) und Olga (Eugen Onegin). Weitere Gastverträge führten die Sängerin seitdem u.a. an die Opernhäuser von Hildesheim, Coburg, Schwerin, Hannover, Essen und Leipzig.

In der Spielzeit 2009/2010 gehörte sie zum Ensemble der Staatsoper Hannover an, wo sie u.a. als 3. Dame (Die Zauberflöte), Hänsel (Hänsel und Gretel), Annina (Der Rosenkavalier) und Schwertleite (Die Walküre) auftrat. 2010 debütierte Sandra Fechner als Türkenbaba (A rakes progress) am Stadttheater Hildesheim. Dort folgte 2011 ihr Debüt als Amneris (Aida) in das dramatische Mezzosopranfach.

2017 bis 2019 war sie Ensemblemitglied der Oper Leipzig und sang dort mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Prof. Ulf Schirmer.

Im Mai 2019 gab Sandra Fechner ihr Haus- und Rollendebüt am Mainfranken Theater Würzburg mit der Partie der WALTRAUTE in Richard Wagner’s „Götterdämmerung“. Ebenso wird sie dort im März 2020 die Premiere von „Das Rheingold“ mit der Rolle der ERDA übernehmen. Sie wird unter der Leitung des dortigen GMD Enrico Calesso stattfinden.

Neben der Oper liegt ein großer Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit im Konzertbereich. Im Rahmen der Hessischen Maifestspiele sang sie Rossini’s STABAT MATER und im Kurhaus Wiesbaden das dramatische Oratorium JEANNE D’ARC AU BÛCHER von Arthur Honegger. In der Congresshalle Saarbrücken sang sie die WESENDONCK-LIEDER von Richard Wagner in der Bearbeitung für Alt und Kammerorchester von Hans Werner Henze.

2005 war sie im Europäischen Musikfest Stuttgart in der von Dietrich Hilsdorf inszenierten JOHANNESPASSION unter der Leitung von Sébastian Rouland zu hören. Ihr Debüt in der Berliner Philharmonie gab sie 2006 in Georg Friedrich Händel’s MESSIAS unter der Leitung von Jörg-Peter Weigle. Darauf folgten das REQUIEM von Giuseppe Verdi, der ELIAS von Felix Mendelssohn und die STABAT MATER von Antonin Dvorak.

Desweiteren arbeitete die Sängerin u.a. mit den Dirigenten Siegfried Köhler, Reinhard Goebel, Marc Piollet, Matthias Foremny, Jörg-Peter Weigle, Christoph Gedschold, Hans Urbanek sowie mit Gerd Albrecht.

Derzeit ist Sandra Fechner als freiberufliche Sängerin tätig.

 

 

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