Familie Hermine: Der ganz normale Wahnsinn

Unter dieser Überschrift feierte die neue Show des Kinder-und Jugendzirkus „Hermine“ Ende April Premiere.
Bereits Ende vergangenen Jahres hatten die kleinen und großen Artist:innen des Zirkusprojektes sich gemeinsam auf diesen Titel geeinigt, denn für viele ist die Zirkusgruppe am Freitag inzwischen wie ein zweites Zuhause, eine zweite Familie geworden. „Wenn man mal niedergeschlagen zum Training kommt, dann gibt es immer jemanden der einen fragt, was man denn auf dem Herzen hat!“ berichtet Ella, die mit 8 Jahren zum Zirkus gekommen und immer noch mit Begeisterung dabei ist. Seruer, die ebenso lange dabei ist ergänzt: „Wenn freitags kein Training in der Ferien ist, dann fehlt mir echt was.“ Natürlich geht es auch im Zirkusprojekt mal laut zu, gibt es Gemaule und Gezicke wie in jeder echten Familie.
Ebenso flossen auch die eigenen Familienerfahrungen der Jugendlichen in die Geschichte der Show mit ein, die in kleinen Szenen des Zirkusprojektes immer wieder eingespielt wurden:
Fragen „Wer räumt den Tisch ab“ oder „Wer hilft beim Wäsche aufhängen“ wurden ebenso thematisiert wie Gartenarbeit oder der Einkauf fürs Mittagessen. Meistens unterbleibt die Arbeit allerdings , weil es viel interessanter ist, mit den Arbeitsgeräten zu jonglieren oder statt die Wäsche aufzuhängen, lieber selbst über die gespannten Seile zu balancieren. Der nachmittägliche Tee mit Kugeln zum Rumkugeln. Mittendrin immer präsent die Oma, gespielt von Patricia Harlos, die seit vielen Jahren das Trainerteam leitet und auch für die Entwicklung der Shows zuständig ist.
Das besondere der diesjährigen Show ist, dass seit einem halben Jahr neun Jungtrainer:innen das Team verstärken, die mit viel Engagement und Herzblut selbstständig alle Show-Acts mit den jüngeren Artist:innen entwickelt und eingeübt haben.
Das hat man dieser Show angemerkt.  Der „Zirkus Hermine“ ist wieder da: Frisch und mit viel Liebe und Humor. Von A wie Akrobatik über J wie Jonglage ist bis S wie Seiltanz und T wie Theater alles dabei. Dafür gab es in alle beiden Vorstellungen großen Applaus von Jung und Alt.

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