Jubiläumsball "Wenn die Elisabeth" am 8. Mai 2010

Am Sonnabend, 8. Mai 2010 haben wir anlässlich des 500. Geburtstags der Namensgeberin unserer Kirchengemeinde Herzogin Elisabeth von Calenberg im stimmungsvoll dekorierten Saal des Martinshauses einen festlichen Ball gefeiert. Ein herzliches Dankeschön an alle, die vor oder hinter den Kulissen zu dem Gelingen dieses Abends beigetragen haben!
 
Bericht aus der "Nordhannoverschen Zeitung" vom 10. Mai 2010:
 
Mit Peter Maffay ins Mittelalter
Die Pastoren der Elisabethkirchengemeinde haben am Sonnabend ungeahntes Showtalent bewiesen. Zu Beginn des Balls entführten sie die Gäste ins mittelalterliche Wohnzimmer der Namensgeberin Elisabeth von Calenberg.
500 Jahre alt würde Herzogin Elisabeth von Calenberg in diesem Sommer werden. Und an der rauschenden Ballnacht, die am Sonnabend zu ihren Ehren veranstaltet wurde, hätte die Namenspatronin der ältesten Langenhagener Kirchengemeinde sicher ihre Freude gehabt. Denn nicht nur der Anblick der liebevoll abgestimmten Dekoration ließ die knapp 140 Gäste schnell vergessen, dass sie sich eigentlich im Martinshaus und nicht in einem mittelalterlichen Ballsaal befanden.
Eine musikalische Zeitreise der etwas anderen Art verband die Anwesenden auf wundersame Weise mit dem Leben und den Alltagssorgen der temperamentvollen Herzogin. Und so wurden die Showeinlagen zu Beginn des Abends – den Rita Kischlat als Elisabeth und Roman Sickau als Martin Luther überzeugend moderierten – zum Härtetest für die Lachmuskulatur: Superintendent Martin Bergau als Peter-Maffay-Double gab den eigens umgedichteten Klassiker „Und es war Sommer“ zum Besten. Die Eliza-Singers sorgten mit Unterstützung von Kantor Arne Hallmann für Stimmung und erläuterten, warum Elisabeth keine langen Kleider tragen sollte. Doch damit nicht genug: Bettina und Torsten Kröncke sorgten als Cindy und Bert für Stimmung. Eine extra für den Ball gegründete Mädchenband um Marie Lüders, Sophie Menzel, Nina Zander sowie Lina und Anne Kröncke präsentierte mittelalterliche Psalmtöne, AC/DC-Stücke und Lena-Meyer-Landruth-Interpretationen. Kurzum: Es lohnt sich, Herzogin Elisabeth zu feiern – manchmal sogar bis in den frühen Morgen.
Alexandra Jaeger, Langenhagen

Bericht aus dem "Langenhagener Echo" vom 14. Mai 2010:
 
Elisabethkirche feierte 500. Geburtstag der Namensgeberin mit großem Ball
In diesem Jahr gibt es in der evangelisch-lutherischen Elisabeth-Kirchengemeinde viel zu feiern, nämlich den 500. Geburtstag der Namenspatronin „Elisabeth“. Die alte Dorfkirche und die Gemeinde erhielten den Patronatsnamen am 18. März 1958. Mitnichten ist es die Heilige Elisabeth von Thüringen, die man zur Patronin erkor, wie viele uneingeweihte bis heute glauben, sondern die Welfenfürstin Elisabeth von Calenberg.aus dem Hause Hohenzollern. Heute würde man die resolute Fürstin eine „Powerfrau“ nennen. Ihr 500. Geburtstag ist Grund für die Gemeinde, ihrer Patronin mit mehreren Veranstaltungen zu gedenken. Auftakt war am 8. Mai ein Fest mit buntem Programm, Musik und Tanz im ausgebuchten, liebevoll dekorierten Martinshaus. Unter dem Motto: „Wenn die Elisabeth … " führten ihro fürstliche Gnaden Elisabeth und der Reformator Prof. Dr. Martinus Luther (alias Rita Kischlat und Roman Sickau in historischen Gewändern) höchstderoselben gekonnt und engagiert durch das Programm. Es trat zwar kein Renaissance-Orchester auf, dafür aber die Eliza-Singers. Sie warteten unter der Leitung von Dörte Wehner und Klavierbegleitung durch Kantor Arne Hallmann, mit flotten Melodien auf, die sich auf den Namen Elisabeth bezogen. Das ging vom Schlager bis hin zum Musical „My fair Lady“. Zudem traten bekannte Künstlerinnen und Künstler aus dem Show-Business auf, nämlich Peter Maffey, Howard Carpendale sowie das Duo Cindy und Bert. Diese vier entpuppten sich bei näherem Hinsehen als Superintendent Martin Bergau und das Pastoren-Ehepaar Kröncke. Sie sangen nicht nur live auf Elisabeth umgemünzte Texte wie „Und es war Sommer“, „Spaniens Gitarren“ sowie „Ti Amo, sondern sie sahen auch fast genau so aus wie die Interpreten, und sie gaben sich auch so. Die Ballgäste amüsierten sich prächtig und spendeten viel Applaus. Den erhielt auch ein eigens für das Fest gegründetes Mädchenensemble um Marie Lüders, das mit vielen Liedern und Songs rund um die Figur der Herzogin Elisabeth aufwartete. Ebenso Pastor Bernd Wrede - ein echter Heidjer und des Plattdeutschen mächtig, der sich als Bänkelsänger hervortat. Er hatte das Lied von "Herrn Pastor sien Kau" umgedichtet, so dass sich die Verse auf den Lebensweg der resoluten „Namensfrau“ bezogen.
Ernst A. Nebig, Langenhagen
 
Fotos: Oliver Langer